Über das Projekt
Das Projekt ZWO ist ein Vernetzungsprojekt. Es möchte Institutionen, die die Integration von Migranten maßgeblich beeinflussen, zusammenbringen, um den Integrationsprozess zu beschleunigen. Mitarbeitern der Institutionen werden kostenlose Schulungen zu migrationsspezifischen Themen angeboten. Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz setzt hierbei erstmalig verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Migranten und Ehrenamt.
Das Projekt ZWO läuft vom 01.07.2018 bis 30.06.2020 und wird durch den Asyl-Migrations- und Integrationsfond gefördert.
Unsere Ziele im Einzelnen
Vernetzung von Institutionen
Das Projekt ZWO soll die Zusammenarbeit zwischen hauptamtlichen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Organisationen fördern. Das Projekt will die bereits bestehende Vernetzung von Behörden im Integrationsbereich weiter ausbauen. Der besondere Fokus liegt auf den Migrantenorganisationen, Freiwilligeninitiativen und Kulturvereinen. Sie sollen aktiv in die Netzwerkarbeit eingebunden werden. Denn alle drei Institutionen sind für die Migranten erste Anlaufstelle und für uns als Gesellschaft ein starker Integrationsmotor.
Durch die gezielte Vernetzung der Organisationen können sich kreative Ansätze entwickeln und neue Maßnahmen zur Integration von Migranten entstehen.
Interkulturelle Öffnung / Sensibilisierung
Der migrationsspezifische Dialog von Mitarbeitern aus Behörden und Migrantenorganisationen soll das interkulturelle Verständnis und die gegenseitige Achtung für einander fördern.
Das Projekt ZWO bietet kostenlose Schulungen zur interkulturellen Sensibilisierung für die Mitarbeiter der Behörden und Mitglieder der Organisationen an. Durch eine organisationsübergreifende Mischung der Teilnehmer soll der fachliche Austausch und die Vernetzung gefördert werden.
Zusätzlich wird die Schulung „Deliberation gegen Menschenfeindlichkeit“ angeboten. Die Teilnehmer werden in der Methodik der Deliberation ausgebildet. Deliberation ist eine Form der politischen Kommunikation, die einen offenen und respektvollen Austausch von Argumenten und Werten fördert. Das Konzept basiert unter anderem auf den Theorien des Soziologen Jürgen Habermas. Die Schulung liefert dementsprechend einen deliberativen Ansatz und zugehörige Strategien zur Vermeidung gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung und antidemokratischer Ideen. Es fördert politische Kompetenzen und liefert den Rahmen, wie man Menschen mit anderen Ansichten erreichen kann, was besonders bei der Integrationsarbeit mit Drittstaatenangehörigen gewinnbringend ist.
Mit dem Wissen aus den Schulungen sollen die Teilnehmer mögliche Ängste und Vorurteile abbauen und eine Willkommens- und Anerkennungskultur in den Kommunen und Institutionen etablieren können.
Unterstützung des Ehrenamtes
Durch das Projekt ZWO soll das Ehrenamt aktiv unterstützt werden, da es eine entscheidende Rolle bei der Integration von Migranten spielt. Aus diesem Grund will das Projekt das ehrenamtliche Engagement fachlich begleiten und durch finanzielle Förderung ausbauen bzw. gewinnen.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Integrations- und Migrationsfonds gefördert.